Die Pianistin Lilit Grigoryan hat sich in den letzten Jahren als feste Größe in der europäischen Musiklandschaft etabliert. Maria João Pires beschreibt sie als Musikerin mit außergewöhnlicher Ausdruckskraft und einer klaren, entschiedenen musikalischen Sprache. Die internationale Presse lobt ihre Interpretationen als über ihre Jahre hinausgereift (BBC Music Magazine) und feiert sie als Lichtblick im Feld austauschbarer Pianistik (MDR Kultur).
Das Jahr 2025 markiert einen besonderen Meilenstein in ihrer Karriere: Mit Sonata Facile erscheint im Februar ihr Solo-Debütalbum bei Berlin Classics und markiert den Anfang einer exklusiven Zusammenarbeit. Die Aufnahme widmet sich vermeintlich „leichten“ Sonaten und Sonatinen von Mozart, Ravel, Beethoven und Medtner, die sich als technisch anspruchsvoll und musikalisch tiefgründig erweisen.
Bereits 2024 setzte sie künstlerische Akzente. Ihr Debüt in der Berliner Philharmonie mit dem von ihr gegründeten Ensemble Dimensions, ein eindrucksvolles Konzert mit der Hamburger Camerata in der Elbphilharmonie unter Vilmantas Kaliunas sowie eine gefeierte China-Tournee gehören zu den Höhepunkten der Saison. Sie war zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Festival PAAX GNP in Mexiko, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Krzyzowa Music Festival und musizierte bei Solo- und Kammermusikprojekten mit Künstlerinnen und Künstlern wie Viviane Hagner, Daniel Müller-Schott, Karolina Errera, Alexey Stadler, Sasha Rattle und Sara Ferrández.
Im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern leitete sie gemeinsam mit Pierre-Laurent Aimard einen Meisterkurs beim Sommercampus Rostock und widmete sich intensiv der Arbeit mit jungen Musikerinnen und Musikern.
Als Solistin und Kammermusikerin ist sie weltweit gefragt. Ihre Auftritte führten sie in führende Konzerthäuser wie die Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie de Paris, Concertgebouw Amsterdam, BOZAR Brüssel, Palau de la Música Catalana, Auditorio Nacional de Música Madrid und die Halle aux Grains in Toulouse. Sie war zudem bei bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Festival d’Auvers-sur-Oise, Colmar und dem Verbier Festival zu Gast.
Auch im Bereich der Kammermusik genießt sie hohes Ansehen. Sie konzertiert mit Künstler*innen wie Maria João Pires, Viviane Hagner, Claudio Bohórquez, Valeriy Sokolov und Karolina Errera.
Neben ihrer Konzerttätigkeit hat Lilit Grigoryan mehrere hochgelobte Alben veröffentlicht. Ihr Debütalbum erschien 2012 mit Werken von Scarlatti, Schumann, Bartók und Chatschaturjan. Es folgten Kammermusikaufnahmen mit Sarah Christian und Hiyoli Togawa sowie das international gefeierte Album Variations sérieuses (Orchid Classics, 2018) mit Werken von Bach-Busoni, Beethoven, Mendelssohn, Bizet und Szymanowski. Ihre 2021 erschienene Aufnahme von Mompous Música callada wurde von Apple Music als eine der besten Einspielungen des Jahres ausgezeichnet.
1985 in Jerewan (Armenien) geboren, begann sie ihre musikalische Ausbildung bei Arkuhi Harutyunyan und studierte später bei Sergei Sarajyan und Matthias Kirschnereit. Von 2012 bis 2016 war sie Artist in Residence an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Belgien, wo sie von Maria João Pires betreut wurde – eine künstlerische Verbindung, die sich bis heute fortsetzt. Die Pianistin wurde mit dem renommierten Kulturpreis des armenischen Präsidenten ausgezeichnet und ist seit April 2023 Yamaha Artist.
Lilit Grigoryan ist derzeit Dozentin und künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Zudem gibt sie mit großer Hingabe ihre Erfahrung an junge Musiker*innen der Young Academy Rostock weiter.
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