Mit den Augen einer Außenstehenden blickt die Pianistin Marina Baranova auf das Weihnachtsfest. „Ich bin in der Ukraine in eine jüdische Familie hineingeboren und bin die Urenkelin eines Rabbiners. Das Weihnachtsfest habe ich also noch nie gefeiert, was mir einen Blick von außen erlaubt.“ Auf ihrem neuen Album „White Letters“ macht sie ihre Erfahrungen hörbar. „Dieses Album spiegelt diese Empfindungen wider.“ In ihrer einzigartigen Musikalität, die leicht-fingerige Virtuosität mit kompositorischem Einfühlungsvermögen verbindet, erschafft sie eine Welt zwischen christlichen Melodien, ukrainischen Winterweisen und jüdischen Lichterfest-Klängen. Alle Werke changieren dabei zwischen Original, einfühlsamen Arrangement und freier Improvisation.
„Meine Einspielung ähnelt ein wenig einer Playlist, die meine persönliche Wahrnehmung der winterlichen Stimmung hörbar macht. Es treffen berühmte Weihnachtsstücke aus der Klassik auf eigene Kompositionen, Werke von ukrainischen Komponist:innen auf Stücke jüdischer Tondichter:innen wie Ernest Bloch, Rosy Wertheim und Grigory Frid, die für mich das Lichterfest Chanukka symbolisieren“, so die in Kharkiv geborene und nun in Hannover lebende Komponistin und Pianistin. Die Reihenfolge der Werke des Albums schlagen einen weiten Bogen: von Bach’schen Anleihen in Kombination mit „There’s Always Tomorrow“ des jüdischen Komponisten Johnny Marks über das ursprünglich ukrainische (und nun weltberühmte) Weihnachtslied „Carol of the Bells“ bis hin zu eigenen Kompositionen, so z.B. „Homeland“, das sie ihrem Heimatland widmet.
Der Albumtitel „White Letters“ stammt von Levi Isaac, einem chassidischen Rabbiner des 18. Jahrhunderts. Das, worin wir üblicherweise die Quelle von Informationen – die Buchstaben – ansehen, ist nur die halbe Wahrheit. „Denn zwischen den gedruckten Buchstaben befinden sich verborgene Weisheiten, sogenannte weiße Buchstaben, die für unsere Augen nicht sichtbar sind. Nur die Kombination aus gedruckten Buchstaben und den weißen „Buchstaben“ dazwischen kann uns alle Geheimnisse offenbaren“, so Marina Baranova. Der interpretatorische Feinsinn der Musikerin wird in jeder Sekunde ihrer Musik evident. Sie lädt zur Einkehr ein, zur Ruhe, zur Konzentration – ohne inhaltslose Leere zu schaffen.
Die Musikerin macht sich sowohl diskografisch als auch in Konzerten den Zwischenraum des klassischen Klavierrepertoires und eigenen, modern classical Kompositionen zu Eigen. Zuletzt erlangte ihr Album „Atlas of Imaginary Places“ (November 2021, Neue Meister) mit Eigenkompositionen und der Bezugnahme auf das musikalische Schaffen Ihres Mannes Damian Marhulets große Aufmerksamkeit. Dass sie nun einen so persönlichen musikalischen Blick auf ihre Herkunft erlaubt, liegt auch an der aktuellen Situation. „Ich kehre innerlich zurück in mein damals friedvolles Zuhause, die Landschaft draußen ist mit Schnee bedeckt und innen mit der elterlichen Liebe erwärmt.“
Mit den Augen einer Außenstehenden blickt die Pianistin Marina Baranova auf das Weihnachtsfest. „Ich bin in der Ukraine in eine jüdische Familie hineingeboren und bin die Urenkelin eines Rabbiners. Das Weihnachtsfest habe ich also noch nie gefeiert, was mir einen Blick von außen erlaubt.“ Auf ihrem neuen Album „White Letters“ macht sie ihre Erfahrungen hörbar. „Dieses Album spiegelt diese Empfindungen wider.“ In ihrer einzigartigen Musikalität, die leicht-fingerige Virtuosität mit kompositorischem Einfühlungsvermögen verbindet, erschafft sie eine Welt zwischen christlichen Melodien, ukrainischen Winterweisen und jüdischen Lichterfest-Klängen. Alle Werke changieren dabei zwischen Original, einfühlsamen Arrangement und freier Improvisation.
„Meine Einspielung ähnelt ein wenig einer Playlist, die meine persönliche Wahrnehmung der winterlichen Stimmung hörbar macht. Es treffen berühmte Weihnachtsstücke aus der Klassik auf eigene Kompositionen, Werke von ukrainischen Komponist:innen auf Stücke jüdischer Tondichter:innen wie Ernest Bloch, Rosy Wertheim und Grigory Frid, die für mich das Lichterfest Chanukka symbolisieren“, so die in Kharkiv geborene und nun in Hannover lebende Komponistin und Pianistin. Die Reihenfolge der Werke des Albums schlagen einen weiten Bogen: von Bach’schen Anleihen in Kombination mit „There’s Always Tomorrow“ des jüdischen Komponisten Johnny Marks über das ursprünglich ukrainische (und nun weltberühmte) Weihnachtslied „Carol of the Bells“ bis hin zu eigenen Kompositionen, so z.B. „Homeland“, das sie ihrem Heimatland widmet.
Der Albumtitel „White Letters“ stammt von Levi Isaac, einem chassidischen Rabbiner des 18. Jahrhunderts. Das, worin wir üblicherweise die Quelle von Informationen – die Buchstaben – ansehen, ist nur die halbe Wahrheit. „Denn zwischen den gedruckten Buchstaben befinden sich verborgene Weisheiten, sogenannte weiße Buchstaben, die für unsere Augen nicht sichtbar sind. Nur die Kombination aus gedruckten Buchstaben und den weißen „Buchstaben“ dazwischen kann uns alle Geheimnisse offenbaren“, so Marina Baranova. Der interpretatorische Feinsinn der Musikerin wird in jeder Sekunde ihrer Musik evident. Sie lädt zur Einkehr ein, zur Ruhe, zur Konzentration – ohne inhaltslose Leere zu schaffen.
Die Musikerin macht sich sowohl diskografisch als auch in Konzerten den Zwischenraum des klassischen Klavierrepertoires und eigenen, modern classical Kompositionen zu Eigen. Zuletzt erlangte ihr Album „Atlas of Imaginary Places“ (November 2021, Neue Meister) mit Eigenkompositionen und der Bezugnahme auf das musikalische Schaffen Ihres Mannes Damian Marhulets große Aufmerksamkeit. Dass sie nun einen so persönlichen musikalischen Blick auf ihre Herkunft erlaubt, liegt auch an der aktuellen Situation. „Ich kehre innerlich zurück in mein damals friedvolles Zuhause, die Landschaft draußen ist mit Schnee bedeckt und innen mit der elterlichen Liebe erwärmt.“
Trackliste - Diese Titel hören Sie auf dem Album
White Letters Marina Baranova
1
Enfantines, B. 49, No. 10: Dream
2
Carol of the Homeless Children
3
Carol of the Bells
4
There's Always Tomorrow
5
Carol of the Birds
6
Enfantines, B. 49, No. 3: With Mother
7
Childrens Pieces for Piano, Op. 41, No. 17: Dance of the Silvan Dew Drops
8
Noël Des Jouets (A Christmas Carol)
9
Kolyada
10
Winter's Tale Mazurka
11
Children's Game
12
Meanwhile in the Past
13
Oratorio de Noël: "Tecum Principium" (Arr. for piano by Marina Baranova)
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