Einfach mal machen: Das war das Motto, als Simon Höfele und Frank Dupree beschlossen, sich einem brandheißen Eisen zu widmen. Die beiden Musiker, die sich zwar schon seit Jahren nicht mehr darauf beschränken, aber im Grunde aus der klassischen Musik stammen, lieben Jazz ebenso wie Hummels Trompeten- und Beethovens Klavierkonzert. Das Repertoire so richtig auszuleben, erlaubt man ihnen kaum: noch immer zu groß der Graben zwischen Klassik und Jazz, zu unüberwindbar die Vorurteile, zu unterschiedlich die musikalische Herangehensweise. Sie haben es trotzdem gemacht und zusammen mit Franks Kollegen Obi Jenne am Schlagzeug, Jakob Krupp am Bass und dem Goldmund Quartett ein Album auf die Beine gestellt, das keine Gegensätze aufzeigen will, nicht das Trennende betont, sondern musikalische Verbindungen schafft, freimachen will von Konventionen und für gute Laune sorgt.
Gershwin ist süß
Ausgangspunkt ihrer kulinarischen Reise ist die Musik von George Gershwin. „Sie ist sozusagen das Karamell, das einem wirklich auf der Zunge zergeht“, so Frank Dupree. Drei zentrale Werke sind auf „Salted Caramel“ von ihm zu hören: Die „Rhapsody in Blue“, der zweite Satz seines Klavierkonzerts und „An American in Paris“. Die strukturellen Eckpfeiler des Albums – die „Rhapsody in Blue“ im Arrangement von Timofei Dokshitser, die anderen beiden Werke Gershwins von Frank Dupree – werden begleitet vom Arrangement von Leonard Bernsteins „Rondo for Lifey“ und der Trompetensonate von Daniel Schnyder im Original. Im Kontrast machen Simon und Frank sich auch vier originäre Jazz-Werke zu eigen.
Jazz ist salzig
„Die Jazz-Stücke sind das Salz in der klassischen Suppe“, so Beide. „Miles Davis, Chet Baker und Co. Uns war es wichtig, mit diesem Album ein paar dieser Jazz-Größen Danke zu sagen. Diese Trompeter haben die Musikwelt maßgeblich beeinflusst. Ohne sie wäre die Trompete nicht da, wo sie jetzt ist.“ Höfele und Dupree bewegen sich bei den Jazz-Songs sehr nah am Original, quasi am Urtext. Ausgehend von den Transkriptionen der Original-Aufnahmen improvisieren sie, erkunden neues Terrain und betrachten das jeweilige Werk durch ihre Augen. „Für Roy Hargroves „Strasbourg-St. Denis“ hat Simon Höfele zwei Trompeten mit unterschiedlichen Dämpfern per Overdub aufgenommen. Und bei Gillespies „Manteca“ haben wir uns ein eigenes Arrangement gebastelt, bei dem quasi vier Simons gleichzeitig spielen! Ein bisschen verstehen wir diese Kombination auch als Angebot für Klassik-Liebhaber, mal in den Jazz einzutauchen“, so Dupree. „Elvis Costellos „Almost Blue“ gespielt von Chet Baker ist meine absolute Lieblings-Ballade“, findet Höfele. „Das wollte ich auf jeden Fall aufnehmen. Miles Davis muss auch sein, Roy Hargrove ist etwas fetziger. Natürlich hätte es noch viele andere Stücke geben können.“
Der richtige Geschmack auf der Zunge
„Wir haben den Jazz eigentlich so klassisch wie möglich und dafür die Klassik so jazzig wie möglich behandelt“, sagen sie. Entstanden ist ein buntes Repertoire und eine Kombination nicht nur in puncto musikalischer Stile, sondern auch Besetzungen, Klänge und produktionstechnischer Eigenheiten. „Mir ist es wichtig“, sagt Simon Höfele, „als Musiker immer offen zu sein für neue Wege. Das inspiriert mich und gibt mir die Motivation. Ich bin der festen Überzeugung, dass vom Ausprobieren neuer Richtungen, ob zeitgenössisch oder Jazz, auch mein Spiel des klassischen Repertoires profitiert. Einfach, weil ich als Musiker daran wachsen kann.“
Einfach mal machen: Das war das Motto, als Simon Höfele und Frank Dupree beschlossen, sich einem brandheißen Eisen zu widmen. Die beiden Musiker, die sich zwar schon seit Jahren nicht mehr darauf beschränken, aber im Grunde aus der klassischen Musik stammen, lieben Jazz ebenso wie Hummels Trompeten- und Beethovens Klavierkonzert. Das Repertoire so richtig auszuleben, erlaubt man ihnen kaum: noch immer zu groß der Graben zwischen Klassik und Jazz, zu unüberwindbar die Vorurteile, zu unterschiedlich die musikalische Herangehensweise. Sie haben es trotzdem gemacht und zusammen mit Franks Kollegen Obi Jenne am Schlagzeug, Jakob Krupp am Bass und dem Goldmund Quartett ein Album auf die Beine gestellt, das keine Gegensätze aufzeigen will, nicht das Trennende betont, sondern musikalische Verbindungen schafft, freimachen will von Konventionen und für gute Laune sorgt.
Gershwin ist süß
Ausgangspunkt ihrer kulinarischen Reise ist die Musik von George Gershwin. „Sie ist sozusagen das Karamell, das einem wirklich auf der Zunge zergeht“, so Frank Dupree. Drei zentrale Werke sind auf „Salted Caramel“ von ihm zu hören: Die „Rhapsody in Blue“, der zweite Satz seines Klavierkonzerts und „An American in Paris“. Die strukturellen Eckpfeiler des Albums – die „Rhapsody in Blue“ im Arrangement von Timofei Dokshitser, die anderen beiden Werke Gershwins von Frank Dupree – werden begleitet vom Arrangement von Leonard Bernsteins „Rondo for Lifey“ und der Trompetensonate von Daniel Schnyder im Original. Im Kontrast machen Simon und Frank sich auch vier originäre Jazz-Werke zu eigen.
Jazz ist salzig
„Die Jazz-Stücke sind das Salz in der klassischen Suppe“, so Beide. „Miles Davis, Chet Baker und Co. Uns war es wichtig, mit diesem Album ein paar dieser Jazz-Größen Danke zu sagen. Diese Trompeter haben die Musikwelt maßgeblich beeinflusst. Ohne sie wäre die Trompete nicht da, wo sie jetzt ist.“ Höfele und Dupree bewegen sich bei den Jazz-Songs sehr nah am Original, quasi am Urtext. Ausgehend von den Transkriptionen der Original-Aufnahmen improvisieren sie, erkunden neues Terrain und betrachten das jeweilige Werk durch ihre Augen. „Für Roy Hargroves „Strasbourg-St. Denis“ hat Simon Höfele zwei Trompeten mit unterschiedlichen Dämpfern per Overdub aufgenommen. Und bei Gillespies „Manteca“ haben wir uns ein eigenes Arrangement gebastelt, bei dem quasi vier Simons gleichzeitig spielen! Ein bisschen verstehen wir diese Kombination auch als Angebot für Klassik-Liebhaber, mal in den Jazz einzutauchen“, so Dupree. „Elvis Costellos „Almost Blue“ gespielt von Chet Baker ist meine absolute Lieblings-Ballade“, findet Höfele. „Das wollte ich auf jeden Fall aufnehmen. Miles Davis muss auch sein, Roy Hargrove ist etwas fetziger. Natürlich hätte es noch viele andere Stücke geben können.“
Der richtige Geschmack auf der Zunge
„Wir haben den Jazz eigentlich so klassisch wie möglich und dafür die Klassik so jazzig wie möglich behandelt“, sagen sie. Entstanden ist ein buntes Repertoire und eine Kombination nicht nur in puncto musikalischer Stile, sondern auch Besetzungen, Klänge und produktionstechnischer Eigenheiten. „Mir ist es wichtig“, sagt Simon Höfele, „als Musiker immer offen zu sein für neue Wege. Das inspiriert mich und gibt mir die Motivation. Ich bin der festen Überzeugung, dass vom Ausprobieren neuer Richtungen, ob zeitgenössisch oder Jazz, auch mein Spiel des klassischen Repertoires profitiert. Einfach, weil ich als Musiker daran wachsen kann.“
Trackliste - Diese Titel hören Sie auf dem Album
Salted Caramel Simon Höfele & Frank Dupree
1
Rhapsody in Blue (Arr. for Trumpet/Flügelhorn and Piano)
2
Blue in Green
3
Trumpet Sonata
4
Almost Blue
5
2nd Movement from Piano Concerto in F (Arr. for Trumpet, Jazz Trio and String Quartet)
6
Manteca (Arr. for four trumpets, piano, double bass and Drums)
7
Rondo for Lifey (Arr. for Trumpet and String Quartet)
8
Strasbourg/St. Denis
9
An American in Paris: Allegro grazioso (Arr. for Trumpet, Jazz Trio and String Quartet)
10
An American in Paris: Andante ma con ritmo deciso (Arr. for Trumpet, Jazz Trio and String Quartet)
11
An American in Paris: Allegro (Arr. for Trumpet, Jazz Trio and String Quartet)
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