„Mendelssohn ist eine Herausforderung, weil seine Musik trügerisch einfach erscheint“, so die Pianistin Claire Huangci, wenn sie über ihr neues Album spricht. Zusammen mit dem Geiger Marc Bouchkov hat sie Werke von Mendelssohn für Geige und Klavier eingespielt: die beiden Violinsonaten in F – einmal Dur, einmal Moll – und das Doppelkonzert in d-Moll. Ihnen zur Seite stehen bei letzterem der arrivierte Howard Griffiths und das Basler Kammerorchester. Ein kontrastreicher Blick in Mendelssohns Schaffen und die Vielseitigkeit dieser Kombination: „Einerseits sind Witz und Brillanz gefragt, andererseits muss man aber unter dieser Fassade auch die tiefere Bedeutung etwa von Trauer, Mitgefühl und Noblesse finden, und das ist auf den ersten Blick nicht leicht zu erkennen. Der junge Mendelssohn hat so ein Gespür für das Dramatische.“
Howard Griffiths, der für die Orpheum Stiftung und ihr Förderprogramm die Interpretenauswahl dieser Einspielung verantwortet, ist insbesondere mit Claire Huangci schon lange freundschaftlich verbunden: „Claire hat die Affinität zu dieser Musik. Die meisten jungen Pianisten spielen wunderbar Rachmaninow, Chopin, die großen Romantiker. Oft fehlt ihnen aber etwas bei Mozart oder auch Mendelssohn. Bei Claire ist das nicht der Fall. In den mehr als zehn Jahren, in denen ich ihre Karriere nun schon begleite, hat sie eine außergewöhnliche Fähigkeit entwickelt, in ihrem Spiel zu transportieren, was zwischen den Noten passiert; die nicht offensichtlichen, die versteckten Dinge.“ Marc Bouchkov ist ihr Match made in heaven: „Er ist ein hervorragender Geiger und hat einen ausgeprägten Sinn für Klang und musikalische Aspekte.“ Dieser beschreibt seine Herangehensweise, insbesondere an das Doppelkonzert: „Viel Arbeit am Kern des Klangs, wie es das Singen erfordern würde. Die Romantik meines Spiels kommt erst nach der strengen Arbeit am Klang und natürlich an der Intonation. Wie ich einmal gelernt habe, muss das Vibrato aus dem Herzen kommen. Bei dieser Aufnahme war mein Herz wirklich erfüllt von Mendelssohns Musik.“
Dass Mendelssohns Œuvre für Violine und Klavier bis heute recht wenig Beachtung findet, kommt Marc Bouchkov und Claire Huangci durchaus zugute: „Wenn man immer das große bekannte Repertoire spielt, wird man gleich mit bedeutenden Vorgängern verglichen“, gibt Howard Griffiths zu bedenken. „Mit dieser Aufnahme können die beiden diesen fantastischen Werken ihren persönlichen Stempel aufdrücken.“ Und damit überzeugen sie auf ganzer Länge. „Die Arbeit mit Marc an diesen Stücken war erhellend“, resümiert Claire Huangci, „Der letzte Satz der F-Dur-Sonate hat uns fast umgebracht, weil wir beide bis an die Grenzen des virtuosen Spiels gegangen sind.“
Mendelssohn: Works for Violin and Piano
Claire Huangci & Marc Bouchkov
„Mendelssohn ist eine Herausforderung, weil seine Musik trügerisch einfach erscheint“, so die Pianistin Claire Huangci, wenn sie über ihr neues Album spricht. Zusammen mit dem Geiger Marc Bouchkov hat sie Werke von Mendelssohn für Geige und Klavier eingespielt: die beiden Violinsonaten in F – einmal Dur, einmal Moll – und das Doppelkonzert in d-Moll. Ihnen zur Seite stehen bei letzterem der arrivierte Howard Griffiths und das Basler Kammerorchester. Ein kontrastreicher Blick in Mendelssohns Schaffen und die Vielseitigkeit dieser Kombination: „Einerseits sind Witz und Brillanz gefragt, andererseits muss man aber unter dieser Fassade auch die tiefere Bedeutung etwa von Trauer, Mitgefühl und Noblesse finden, und das ist auf den ersten Blick nicht leicht zu erkennen. Der junge Mendelssohn hat so ein Gespür für das Dramatische.“
Howard Griffiths, der für die Orpheum Stiftung und ihr Förderprogramm die Interpretenauswahl dieser Einspielung verantwortet, ist insbesondere mit Claire Huangci schon lange freundschaftlich verbunden: „Claire hat die Affinität zu dieser Musik. Die meisten jungen Pianisten spielen wunderbar Rachmaninow, Chopin, die großen Romantiker. Oft fehlt ihnen aber etwas bei Mozart oder auch Mendelssohn. Bei Claire ist das nicht der Fall. In den mehr als zehn Jahren, in denen ich ihre Karriere nun schon begleite, hat sie eine außergewöhnliche Fähigkeit entwickelt, in ihrem Spiel zu transportieren, was zwischen den Noten passiert; die nicht offensichtlichen, die versteckten Dinge.“ Marc Bouchkov ist ihr Match made in heaven: „Er ist ein hervorragender Geiger und hat einen ausgeprägten Sinn für Klang und musikalische Aspekte.“ Dieser beschreibt seine Herangehensweise, insbesondere an das Doppelkonzert: „Viel Arbeit am Kern des Klangs, wie es das Singen erfordern würde. Die Romantik meines Spiels kommt erst nach der strengen Arbeit am Klang und natürlich an der Intonation. Wie ich einmal gelernt habe, muss das Vibrato aus dem Herzen kommen. Bei dieser Aufnahme war mein Herz wirklich erfüllt von Mendelssohns Musik.“
Dass Mendelssohns Œuvre für Violine und Klavier bis heute recht wenig Beachtung findet, kommt Marc Bouchkov und Claire Huangci durchaus zugute: „Wenn man immer das große bekannte Repertoire spielt, wird man gleich mit bedeutenden Vorgängern verglichen“, gibt Howard Griffiths zu bedenken. „Mit dieser Aufnahme können die beiden diesen fantastischen Werken ihren persönlichen Stempel aufdrücken.“ Und damit überzeugen sie auf ganzer Länge. „Die Arbeit mit Marc an diesen Stücken war erhellend“, resümiert Claire Huangci, „Der letzte Satz der F-Dur-Sonate hat uns fast umgebracht, weil wir beide bis an die Grenzen des virtuosen Spiels gegangen sind.“
Trackliste - Diese Titel hören Sie auf dem Album
Mendelssohn: Works for Violin and Piano Claire Huangci & Marc Bouchkov
1
Concerto for Violin, Piano and String Orchestra in D Minor: I. Allegro
2
Concerto for Violin, Piano and String Orchestra in D Minor: II. Adagio
3
Concerto for Violin, Piano and String Orchestra in D Minor: III. Allegro molto
4
Violin Sonata in F Minor, Op. 4: I. Adagio - Allegro moderato
5
Violin Sonata in F Minor, Op. 4: II. Poco adagio
6
Violin Sonata in F Minor, Op. 4: III. Allegro agitato
7
Violin Sonata in F Major (1st version, 1838): I. Allegro vivace
8
Violin Sonata in F Major (1st version, 1838): II. Adagio
9
Violin Sonata in F Major (1st version, 1838): III. Assai vivace
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