Musik von Johannes Brahms für vier Hände wäre an einem Klavierabend des renommierten Klavierduos Silver Garburg nichts Besonderes – aber ein Konzert für Klavier zu vier Händen mit Orchester? Der vielseitige österreichische Komponist und Arrangeur Richard Dünser hat Brahms‘ Klavierquartett, op. 25 neu arrangiert und das entstandene Werk seinen langjährigen Freunden Sivan Silver und Gil Garburg gewidmet. Ein ganz besonderes Musikstück mit spannender Geschichte.
Zwar gibt es von dem Klavierquartett, op. 25 bereits eine Version für Orchester von Arnold Schönberg und eine vierhändige Version von Johannes Brahms selbst, aber nicht als Konzert für Klavier zu vier Händen. Daher war es für den Arrangeur Richard Dünser etwas Besonderes, das Werk in einer völlig neuen und außergewöhnlichen Besetzung zu bearbeiten und beide Varianten als Vorlage zu verwenden. „Das Ganze hat also überhaupt nichts mit einer wissenschaftlichen oder philologischen Arbeit zu tun, ich bin letztlich an das Original herangegangen, als ob es von mir selbst wäre und hatte den Mut, Dinge zu tun, die sich ein reiner Arrangeur niemals erlauben würde“, sagt Richard Dünser selbst über sein Stück. „Ein großer Glücksfall war bei dieser Erstaufnahme die Tatsache, dass ich anwesend sein konnte und mich mit dem Silver Garburg Piano Duo und den Wiener Symphonikern, die alle in idealer Weise sowohl mit der Musik der Klassik/Romantik als auch mit meiner Musik vertraut sind, austauschen und solcherart meine Vorstellungen und Ideen in die Aufnahme einbringen konnte.“
Auch für Sivan Silver und Gil Garburg war es etwas Aufregendes, die neue Bearbeitung einspielen zu dürfen. Die Interpretation eines neuen Werkes ist für sie stets ein wundersamer, kreativer Prozess: „Wir haben großen Respekt vor dem Komponisten und dem musikalischen Text. Daraus ergibt sich, erst recht bei einem neuen Stück, eine große Verantwortung. Wir als Interpreten verstehen es als eine unserer Hauptaufgaben, den Zuhörer zu berühren und ihn auf der musikalischen Reise zu begleiten. Das Versprechen eines neu gehörten Werkes und die Neugierde, die es hervorruft, erregt und involviert die Interpreten ebenso wie das Publikum. Dadurch bleibt das Musikerlebnis lebendig und stets relevant.“ Dabei kam es nicht zufälliger Weise zu diesem Stück. Sivan Silver und Gil Garburg forschten aktiv nach einer Möglichkeit ein Konzert zu spielen, das für ihre Besetzung geeignet ist. Nach längerer Suche einigten sich Arrangeur und Klavierduo auf das Klavierquartett; es entstand die vorliegende Bearbeitung. In der Heimatstadt Brahms‘ wurde diese im Dezember 2018 eingespielt.: „Das Brahms-Konzert im Herzen von Wien aufzunehmen, im Wiener Konzerthaus, zusammen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung des aus Wien stammenden Dirigenten Florian Krumpöck, empfanden wir nicht nur als eine angemessene, natürliche Wahl, sondern auch als eine spannende Aufgabe und eine Verpflichtung auf die Tradition, die wir mit Freude erfüllt haben.“
Zusätzlich ist auf der CD außerdem ein „originales“ Werk von Brahms zu finden. Die „Haydn Variationen“ gehören zu den wichtigsten romantischen Werken für zwei Klaviere und zeigen, dass Brahms diese Art von Besetzung sehr schätzte. Als Vorlage diente das Bläserdivertimento B-Dur, bei dem es sich interessanter Weise gar nicht um ein „originales“ Werk von Haydn handelt. Laut aktueller musikwissenschaftlicher Forschung ist das Thema des Werkes auf ein Wallfahrtslied zurückzuführen, das vor der Zeit Haydns entstanden sein muss. Doch das wusste Brahms damals noch nicht: Er schrieb ganze acht „Variationen über ein Thema von Joseph Haydn für zwei Pianoforte B-Dur op. 56b“.
Brahms: Piano Concerto after Op. 25 / Haydn Variations
Silver Garburg Piano Duo & Wiener Symphoniker & Sivan Silver & Gil Garburg
Musik von Johannes Brahms für vier Hände wäre an einem Klavierabend des renommierten Klavierduos Silver Garburg nichts Besonderes – aber ein Konzert für Klavier zu vier Händen mit Orchester? Der vielseitige österreichische Komponist und Arrangeur Richard Dünser hat Brahms‘ Klavierquartett, op. 25 neu arrangiert und das entstandene Werk seinen langjährigen Freunden Sivan Silver und Gil Garburg gewidmet. Ein ganz besonderes Musikstück mit spannender Geschichte.
Zwar gibt es von dem Klavierquartett, op. 25 bereits eine Version für Orchester von Arnold Schönberg und eine vierhändige Version von Johannes Brahms selbst, aber nicht als Konzert für Klavier zu vier Händen. Daher war es für den Arrangeur Richard Dünser etwas Besonderes, das Werk in einer völlig neuen und außergewöhnlichen Besetzung zu bearbeiten und beide Varianten als Vorlage zu verwenden. „Das Ganze hat also überhaupt nichts mit einer wissenschaftlichen oder philologischen Arbeit zu tun, ich bin letztlich an das Original herangegangen, als ob es von mir selbst wäre und hatte den Mut, Dinge zu tun, die sich ein reiner Arrangeur niemals erlauben würde“, sagt Richard Dünser selbst über sein Stück. „Ein großer Glücksfall war bei dieser Erstaufnahme die Tatsache, dass ich anwesend sein konnte und mich mit dem Silver Garburg Piano Duo und den Wiener Symphonikern, die alle in idealer Weise sowohl mit der Musik der Klassik/Romantik als auch mit meiner Musik vertraut sind, austauschen und solcherart meine Vorstellungen und Ideen in die Aufnahme einbringen konnte.“
Auch für Sivan Silver und Gil Garburg war es etwas Aufregendes, die neue Bearbeitung einspielen zu dürfen. Die Interpretation eines neuen Werkes ist für sie stets ein wundersamer, kreativer Prozess: „Wir haben großen Respekt vor dem Komponisten und dem musikalischen Text. Daraus ergibt sich, erst recht bei einem neuen Stück, eine große Verantwortung. Wir als Interpreten verstehen es als eine unserer Hauptaufgaben, den Zuhörer zu berühren und ihn auf der musikalischen Reise zu begleiten. Das Versprechen eines neu gehörten Werkes und die Neugierde, die es hervorruft, erregt und involviert die Interpreten ebenso wie das Publikum. Dadurch bleibt das Musikerlebnis lebendig und stets relevant.“ Dabei kam es nicht zufälliger Weise zu diesem Stück. Sivan Silver und Gil Garburg forschten aktiv nach einer Möglichkeit ein Konzert zu spielen, das für ihre Besetzung geeignet ist. Nach längerer Suche einigten sich Arrangeur und Klavierduo auf das Klavierquartett; es entstand die vorliegende Bearbeitung. In der Heimatstadt Brahms‘ wurde diese im Dezember 2018 eingespielt.: „Das Brahms-Konzert im Herzen von Wien aufzunehmen, im Wiener Konzerthaus, zusammen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung des aus Wien stammenden Dirigenten Florian Krumpöck, empfanden wir nicht nur als eine angemessene, natürliche Wahl, sondern auch als eine spannende Aufgabe und eine Verpflichtung auf die Tradition, die wir mit Freude erfüllt haben.“
Zusätzlich ist auf der CD außerdem ein „originales“ Werk von Brahms zu finden. Die „Haydn Variationen“ gehören zu den wichtigsten romantischen Werken für zwei Klaviere und zeigen, dass Brahms diese Art von Besetzung sehr schätzte. Als Vorlage diente das Bläserdivertimento B-Dur, bei dem es sich interessanter Weise gar nicht um ein „originales“ Werk von Haydn handelt. Laut aktueller musikwissenschaftlicher Forschung ist das Thema des Werkes auf ein Wallfahrtslied zurückzuführen, das vor der Zeit Haydns entstanden sein muss. Doch das wusste Brahms damals noch nicht: Er schrieb ganze acht „Variationen über ein Thema von Joseph Haydn für zwei Pianoforte B-Dur op. 56b“.
Trackliste - Diese Titel hören Sie auf dem Album
Brahms: Piano Concerto after Op. 25 / Haydn Variations Silver Garburg Piano Duo & Wiener Symphoniker & Sivan Silver & Gil Garburg
1
Concerto for Piano Four Hands and String Orchestra in G Minor (After the Quartet, Op. 25, Arr. By Richard Dünser): I. Allegro
2
Concerto for Piano Four Hands and String Orchestra in G Minor (After the Quartet, Op. 25, Arr. by Richard Dünser): II. Allegro ma non troppo
3
Concerto for Piano Four Hands and String Orchestra in G Minor (After the Quartet, Op. 25, Arr. by Richard Dünser): III. Andante con moto
4
Concerto for Piano Four Hands and String Orchestra in G Minor (After the Quartet, Op. 25, Arr. by Richard Dünser): IV. Rondo alla Zingarese: Presto
5
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Thema. Chorale St. Antoni: Andante
6
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation I. Andante con moto
7
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation II. Vivace
8
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation III. Con moto
9
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation IV. Andante
10
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation V. Poco presto
11
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation VI. Vivace
12
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation VII. Grazioso
13
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Variation VIII. Poco Presto
14
Variations on a Theme by Joseph Haydn, Op. 56b: Finale. Andante
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