In ihrem ersten Kammermusikalbum widmet sich Claire Huangci zusammen mit Solenne Païdassi (Geige), Adrien Boisseau (Bratsche) und Tristan Cornut (Cello) zwei Werken von Maurice Ravel und Ernest Chausson.
Sucht man Gemeinsamkeiten zwischen Maurice Ravel und Ernest Chausson, findet sich zunächst ein tragischer Umstand: im Leben beider Komponisten spielten folgenschwere Verkehrsunfälle eine Rolle. Ravel war nach einem Autounfall nicht mehr in der Lage zu komponieren. Chausson starb mit nur 44 Jahren bei einem Fahrradunfall und hinterließ eine übersichtliche Menge an Kompositionen. Wie Ravel blieb Chausson der begehrte „Prix der Rome“ verwehrt und er wandte sich in der Folge vom Pariser Conservatoire ab.
Ravels Klaviertrio in a-Moll, 1914 zu Papier gebracht, lebt von rhythmisch komplexen Strukturen und mystischen Mehrdeutigkeiten. „Es ist ein Grundpfeiler des Klaviertrio-Repertoires“, so Claire Huangci. „Wir hatten das Trio immer im Hinterkopf, haben uns aber zunächst anderem Repertoire gewidmet, bevor wir uns bereit fühlten“, beschreibt sie die Annäherung. „Gerade in Krisenzeiten ist ein solches Stück, das zu Zeiten des Ersten Weltkriegs geschrieben wurde, auch als ein Hilferuf zu verstehen.“ Die enormen Anforderungen, die es an alle Ausführenden stellt, betreffen sowohl die Schwierigkeit der Einzelstimmen als auch die Koordination des Zusammenspiels. „Dieses Stück erfordert, dass man die Texturen und Schichten möglichst fein herausarbeitet“, sagt Huangci. „Es ist ein verrücktes Stück mit vielen Herausforderungen, wir müssen alle 150 Prozent geben.“ Das Klavier und die zwei Streichinstrumente ergänzen sich in oft verschiedenen, teils extremen Lagen.“
Ernest Chaussons Klavierquartett in A-Dur, op. 30 soll ein Gegengewicht darstellen. „Das Quartett haben wir gemeinsam entdeckt“, erläutert Huangci die Zusammenstellung. „Wir waren auf der Suche nach einem Gegenstück für das Ravel-Trio. Es ist so intensiv und dunkel – wir wollten etwas finden, das eine positive Note dazugibt. Als wir das Quartett entdeckten, wussten wir sofort, dass es das richtige Stück ist – wir brauchten nur noch eine Bratsche.“ Und so kam Adrien Boisseau für dieses Stück hinzu.“
Als Erstlingswerk des Trio Machiavelli und mit Adrien Bosseau als Unterstützung bei Chausson stellt dieses Album eine Visitenkarte dar, die sich sehenlassen kann. Das Ensemble überwindet emotionale Distanzen und fasst zwei unterschiedliche Werke in einem Atemzug zusammen. Man darf auf mehr hoffen!
In ihrem ersten Kammermusikalbum widmet sich Claire Huangci zusammen mit Solenne Païdassi (Geige), Adrien Boisseau (Bratsche) und Tristan Cornut (Cello) zwei Werken von Maurice Ravel und Ernest Chausson.
Sucht man Gemeinsamkeiten zwischen Maurice Ravel und Ernest Chausson, findet sich zunächst ein tragischer Umstand: im Leben beider Komponisten spielten folgenschwere Verkehrsunfälle eine Rolle. Ravel war nach einem Autounfall nicht mehr in der Lage zu komponieren. Chausson starb mit nur 44 Jahren bei einem Fahrradunfall und hinterließ eine übersichtliche Menge an Kompositionen. Wie Ravel blieb Chausson der begehrte „Prix der Rome“ verwehrt und er wandte sich in der Folge vom Pariser Conservatoire ab.
Ravels Klaviertrio in a-Moll, 1914 zu Papier gebracht, lebt von rhythmisch komplexen Strukturen und mystischen Mehrdeutigkeiten. „Es ist ein Grundpfeiler des Klaviertrio-Repertoires“, so Claire Huangci. „Wir hatten das Trio immer im Hinterkopf, haben uns aber zunächst anderem Repertoire gewidmet, bevor wir uns bereit fühlten“, beschreibt sie die Annäherung. „Gerade in Krisenzeiten ist ein solches Stück, das zu Zeiten des Ersten Weltkriegs geschrieben wurde, auch als ein Hilferuf zu verstehen.“ Die enormen Anforderungen, die es an alle Ausführenden stellt, betreffen sowohl die Schwierigkeit der Einzelstimmen als auch die Koordination des Zusammenspiels. „Dieses Stück erfordert, dass man die Texturen und Schichten möglichst fein herausarbeitet“, sagt Huangci. „Es ist ein verrücktes Stück mit vielen Herausforderungen, wir müssen alle 150 Prozent geben.“ Das Klavier und die zwei Streichinstrumente ergänzen sich in oft verschiedenen, teils extremen Lagen.“
Ernest Chaussons Klavierquartett in A-Dur, op. 30 soll ein Gegengewicht darstellen. „Das Quartett haben wir gemeinsam entdeckt“, erläutert Huangci die Zusammenstellung. „Wir waren auf der Suche nach einem Gegenstück für das Ravel-Trio. Es ist so intensiv und dunkel – wir wollten etwas finden, das eine positive Note dazugibt. Als wir das Quartett entdeckten, wussten wir sofort, dass es das richtige Stück ist – wir brauchten nur noch eine Bratsche.“ Und so kam Adrien Boisseau für dieses Stück hinzu.“
Als Erstlingswerk des Trio Machiavelli und mit Adrien Bosseau als Unterstützung bei Chausson stellt dieses Album eine Visitenkarte dar, die sich sehenlassen kann. Das Ensemble überwindet emotionale Distanzen und fasst zwei unterschiedliche Werke in einem Atemzug zusammen. Man darf auf mehr hoffen!
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