„Er ist der amerikanische Westen. Er ist der Herzschlag von New York. Er ist die musikalische Stimme einer Nation“. Wie ein Held wird der Komponist Aaron Copland in seiner Heimat gefeiert. Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) begibt sich mit Coplands Werken auf die Spuren der USA und damit auch auf die von Chefdirigent Case Scaglione. Zusammen mit den international gefeierten Solisten Wolfgang Bauer (Trompete), Sebastian Manz (Klarinette) und der Solistin Céline Moinet (Englischhorn) hat das WKO ein Album geschaffen, welches das Leben des in unseren Breitengraden viel zu wenig geschätzten Komponisten widerspiegelt.
Verklärte Pionierszenen, einsame Großstadtnächte, Jazz und südamerikanische Melodien zeigen Coplands subjektive Sicht auf sein facettenreiches Land. Der am 14. November 1900 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Komponist wuchs als jüngstes von fünf Kindern einer jüdischen Familie auf. Schon früh zeigte sich, dass sein Hauptinteresse der Musik galt. Deshalb ging er 1921 auf die neu gegründete „Summer School of Music“ nahe Paris, welche speziell für amerikanische Studierende ausgerichtet war, und erhielt dort drei Jahre lang Unterricht bei einer der bekanntesten Musikpädagoginnen der Geschichte: Nadia Boulanger. Während seines Aufenthalts in Europa lernte er außerdem die großen Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Maurice Ravel, Kurt Weill und den ihn musikalisch stark beeindruckenden Igor Strawinsky, kennen. Nach einigen Jahren zog es ihn dennoch in seine Heimat Amerika zurück, wo er sich vor allem vom aufkommenden Jazz und seiner einzigartigen Harmonik und Rhythmik beeinflussen ließ. Das spiegelt sich besonders in seiner kurzen Lebensphase wider, in der er sich avantgardistischer, freitonaler Musik zuwandt, aber auch in seinen späteren Kompositionen. In den 1930er Jahren änderte sich dies allerdings: Copland begann, dem amerikanischen Zeitgeist folgend, Musik für ein breites Publikum zu schreiben und erreichte dieses mit teils patriotischen Werken wie „A Lincoln Portrait“.
Die drei Werke „Appalachian Spring“, „Quiet City“ und sein Klarinettenkonzert, welche auf dem Album zu hören sind, verdeutlichen nicht nur das musikalische Schaffen des großartigen Komponisten, sondern geben auch Einblicke in das Leben Aaron Coplands. „Quiet City“ ist eine Art Ode an seine Heimat New York, in der er musikalisch beschreibt, wie ihn die Stadt, die niemals schläft, manchmal mit ihrer ganz eigenen Stille faszinieren kann.
Auch wenn Copland seine Musik für ein breites Publikum schrieb, war sie dennoch alles andere als musikalisch simpel. Durch seine Erfahrung in der Avantgardmusik beherrschte er es, eine subtile Komplexität in seine Stücke zu bringen. Dies erforderte schon immer technisches Können und Feinfühligkeit der Interpreten seiner Musik, welche das WKO zweifellos mitbringt. Zusammen mit seinem Dirigenten Case Scaglione und den drei hochkarätigen Solistinnen und Solisten hat das Orchester eine Aufnahme geschaffen, welche dem musikalischen Genie des „Father Copland“ gerecht wird.
Father Copland
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn & Case Scaglione
„Er ist der amerikanische Westen. Er ist der Herzschlag von New York. Er ist die musikalische Stimme einer Nation“. Wie ein Held wird der Komponist Aaron Copland in seiner Heimat gefeiert. Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn (WKO) begibt sich mit Coplands Werken auf die Spuren der USA und damit auch auf die von Chefdirigent Case Scaglione. Zusammen mit den international gefeierten Solisten Wolfgang Bauer (Trompete), Sebastian Manz (Klarinette) und der Solistin Céline Moinet (Englischhorn) hat das WKO ein Album geschaffen, welches das Leben des in unseren Breitengraden viel zu wenig geschätzten Komponisten widerspiegelt.
Verklärte Pionierszenen, einsame Großstadtnächte, Jazz und südamerikanische Melodien zeigen Coplands subjektive Sicht auf sein facettenreiches Land. Der am 14. November 1900 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geborene Komponist wuchs als jüngstes von fünf Kindern einer jüdischen Familie auf. Schon früh zeigte sich, dass sein Hauptinteresse der Musik galt. Deshalb ging er 1921 auf die neu gegründete „Summer School of Music“ nahe Paris, welche speziell für amerikanische Studierende ausgerichtet war, und erhielt dort drei Jahre lang Unterricht bei einer der bekanntesten Musikpädagoginnen der Geschichte: Nadia Boulanger. Während seines Aufenthalts in Europa lernte er außerdem die großen Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Maurice Ravel, Kurt Weill und den ihn musikalisch stark beeindruckenden Igor Strawinsky, kennen. Nach einigen Jahren zog es ihn dennoch in seine Heimat Amerika zurück, wo er sich vor allem vom aufkommenden Jazz und seiner einzigartigen Harmonik und Rhythmik beeinflussen ließ. Das spiegelt sich besonders in seiner kurzen Lebensphase wider, in der er sich avantgardistischer, freitonaler Musik zuwandt, aber auch in seinen späteren Kompositionen. In den 1930er Jahren änderte sich dies allerdings: Copland begann, dem amerikanischen Zeitgeist folgend, Musik für ein breites Publikum zu schreiben und erreichte dieses mit teils patriotischen Werken wie „A Lincoln Portrait“.
Die drei Werke „Appalachian Spring“, „Quiet City“ und sein Klarinettenkonzert, welche auf dem Album zu hören sind, verdeutlichen nicht nur das musikalische Schaffen des großartigen Komponisten, sondern geben auch Einblicke in das Leben Aaron Coplands. „Quiet City“ ist eine Art Ode an seine Heimat New York, in der er musikalisch beschreibt, wie ihn die Stadt, die niemals schläft, manchmal mit ihrer ganz eigenen Stille faszinieren kann.
Auch wenn Copland seine Musik für ein breites Publikum schrieb, war sie dennoch alles andere als musikalisch simpel. Durch seine Erfahrung in der Avantgardmusik beherrschte er es, eine subtile Komplexität in seine Stücke zu bringen. Dies erforderte schon immer technisches Können und Feinfühligkeit der Interpreten seiner Musik, welche das WKO zweifellos mitbringt. Zusammen mit seinem Dirigenten Case Scaglione und den drei hochkarätigen Solistinnen und Solisten hat das Orchester eine Aufnahme geschaffen, welche dem musikalischen Genie des „Father Copland“ gerecht wird.
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